Julius Bab

deutscher Theaterkritiker, Schriftsteller und Dramaturg; Mitgründer des "Jüdischen Kulturbunds"; Veröffentl. u. a.: "Die Chronik des deutschen Dramas", "Die Devrients"

* 11. Dezember 1880 Berlin

† 12. Februar 1955 Roslyn Heights/New York

Wirken

Julius Bab wurde am 11. Dez. 1880 in Berlin geboren, besuchte dort das Askanische Gymnasium und die Universität, studierte außerdem noch in Zürich und machte sich dann seit 1901 als Kritiker angesehener Zeitungen, während sechs Jahren auch als Dramaturg und Regisseur, in Berlin einen Namen. Vor 1914 hatte er in Berlin auch eine Professur inne.

Nach dem 1. Weltkrieg war er Leiter der Berliner Volksbühne, die er mitbegründete.

Seine Schriften bewegten sich zum Teil auf literarkritischem Gebiet, in der Hauptsache aber beschäftigte sich B. mit Drama, Bühne und Schauspielen und wurde so einer der damals maßgebenden Theaterschriftsteller. Wer sich über deutsche Bühnengrößen um die Jahrhundertwende orientieren will, der nehme das zusammen mit Willi Handl von B. herausgegebene Werk "Der deutsche Schauspieler" (04) zur Hand.

Bereits 1910 wurde B. in der internationalen Fachwelt mit einer Bernard Shaw-Biographie bekannt. 1910/11 schrieb er seine Hauptwerke, nämlich "Der Mensch auf der Bühne" (3 Bände) und "Die Chronik des deutschen Dramas" (5 Bände), die ...